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Leitbild

„Die Zukunft einer Kommune hängt nicht von der Zahl der Kraftwagen ab, sondern von der Zahl der Kinderwagen.“ (nach Josef Frings)

 

Familie ist Ursprung, erstes Gefüge sorgender Beziehungen und Anfang sozialer Entfaltung jedes Menschen in seiner unantastbaren Würde, und sie begleitet ihn irgendwie sein Leben lang. Wertschätzung, Verständnis und zugewandte Stärkung jedes Menschen in seinen familiären Verflechtungen sind die Fundamente unserer Bündnisarbeit.

 

„Gib einem Menschen einen Fisch und er wird einen Tag lang satt. Lehre ihn das Fischen und er wird sein Leben lang satt“; (chinesisches Sprichwort).

 

Im Generationenlauf entwickelt Familie für ihre An- und Zugehörigen Geborgenheit, Identität, Schutz, Stabilität und Struktur.

Die An- und Einpassung familiärer Wirklichkeiten in die jeweiligen sozialen und gesellschaftlichen Verhältnisse wird regelmäßig von Sorge und Spannung begleitet. Damit relevante Hilfsangebote in überfordernden Situationen von Familien angenommen werden können, setzen die Unterstützungsangebote Niedrigschwelligkeit voraus. Hilfe anzunehmen sehen wir als Stärke, die wir stärken möchten.

Der Anspruch, Hilfe zur Selbsthilfe bereitzustellen, trägt dabei unseren Wunsch nach nachhaltiger Wirksamkeit.

 

Die Familienfreundlichkeit der gesamten Kommune spielt hierbei als das gestaltbare Feld die tragende Rolle für unser Wirken. Insbesondere die Vereinbarkeit der verantwortungsvollen Sorgearbeit mit der notwendigen Erwerbsarbeit - work-live-balance - wird als eines der Schlüsselprobleme der Mittel- oder Elterngeneration begriffen. Die hier vorgegebenen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse bestimmen in hohem Maße die Lebenswirklichkeit der Kinder- und der Großelterngenerationen mit. Sowohl im Familienkontext als auch in den gesellschaftlich relevanten Bereichen wie den Betrieben und Verwaltungen suchen wir geeignete Gestaltungsansätze, mit denen wir Familien und gleichursprünglich durchaus auch die Unternehmen stärken können. Neben den üblichen Renditen stehen dabei Sozial- und Umweltrenditen vorrangig im Fokus.

 

Familien sind durch natürliche Asymmetrien und Abhängigkeiten besonderen Gefahren ausgesetzt. Der Vermeidung von Einsamkeit, Fremdheit und Gleichgültigkeit gilt unser entschlossenes Engagement. Wir verschließen nicht die Augen vor den Abgründen von Ausbeutung, Missbrauch, Gewalt und Schuld. Hier versuchen wir ein ganzheitliches und realitätsnahes Bild familiärer Wirklichkeiten zu gewinnen; mit offenen Sinnen, wohlwollend, wo nötig auch kritisch.

 

„Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, sondern mit den Augen die Tür zu finden.“ (Werner von Siemens)

 

Wir sehen den Spannungsbogen zwischen persönlicher, individueller Verwirklichung und Bindung des Einzelnen in den Familienverbund und die mitunter sehr verschiedenen Bedürfnisse zwischen den jeweiligen Generationen und Geschlechtern.

Die Probleme von Frauen und Müttern, Männern und Vätern, von Kindern und Kindeskindern in ihren ökonomischen Verhältnissen, ihren geschlechtsgeprägten Identitäten, ihren Herkunftshorizonten und in den mit Sicherheit auftauchenden Rollenkonflikten sind Schwerpunktthemen unseres Wirkens.

Aufmerksamkeit, Ausgleich und Entwicklung harmonisierender Perspektiven, Begleitung und Fürsorge sind unsere Instrumente, verlorene und neu zu gewinnende, stärkende Potenziale familiärer Realitäten zu erwirken, Intimität zuzulassen und geschützte Räume zu gewinnen. Kurz: Geborgenheit und Nähe in unserer Lebenswelt für jeden Menschen fühlbar werden zu lassen, leitet uns.

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